Überblick

Was ist Röntgen?

Die Röntgentechnik zählt zu den bekanntesten bildgebenden Diagnoseverfahren in der Medizin. Dabei werden mithilfe von Röntgenstrahlen Durchsichten vom Körperinneren erzeugt. Röntgenverfahren sind schnell und werden besonders bei Knochen-, Lungen-, Brust- und Herzuntersuchungen eingesetzt. Verschiedene anwendungs- und organspezifische Methoden haben sich durchgesetzt:

  • Erstellung von zweidimensionalen statischen Bildern
  • Durchleuchtung über einen längeren Zeitraum zur Beobachtung dynamischer Vorgänge, z. B. bei Magen-Darm-Untersuchungen oder chirurgischen Eingriffen
  • Untersuchung von Gefäßen, meist mit Kontrastmitteln

Röntgen – Schwarzweißbilder des Körperinneren

Ein Röntgengerät besteht aus einem Röntgenstrahler und einem Aufnahmesystem, z. B. einer Filmkassette (analoges Röntgen) oder einem digitalen Detektor. Die dabei entstehenden zweidimensionalen Bilder wertet der Arzt an einem Lichtkasten oder am Monitor aus. Werden 3D-Bilder benötigt, wird statt einer Röntgen- eine CT-Untersuchung durchgeführt.

Beim Röntgen wird für unterschiedlich dichte Gewebe, wie z. B. Fettgewebe oder Knochen, Strahlung unterschiedlicher Wellenlänge benötigt. Man spricht auch von weicher und harter Strahlung. Je weicher die Strahlung (niedrige kV-Werte), desto größer der Anteil der Strahlung, der vom Gewebe absorbiert wird. Das bedeutet: Die Strahlenbelastung ist umso höher, je weicher die Strahlung ist. Für bestimmte Gewebe benötigt man jedoch diese weiche Strahlung, um eine Kontrastdarstellung von Gewebeunterschieden zu erhalten.